11 besondere Burgen im Naturpark Altmühltal

Nach mehreren Jahren Sanierungszeit dürfen nun wieder Gäste in den Burghof, wo sich ein spektakulärer Blick über das Altmühltal bietet. Die Gebäude, in denen früher die Eichstätter Fürstbischöfe residierten, beherbergen heute unter anderem das Jura-Museum, das Museum für Ur- und Frühgeschichte und die Burgschänke. Im Bastionsgarten wachsen Pflanzen, die auch Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen einst in seinen Gärten pflanzen ließ.

Das Paradebeispiel einer Ritterburg zieht bei Riedenburg die Blicke auf sich: Burg Prunn thront auf einem steil abfallenden Felsen über dem Altmühltal. Bei den mehrmals täglich möglichen Führungen bekommt man einen guten Eindruck vom Leben auf einer mittelalterlichen Burg.

Der trutzige Bergfried, die gruselige Folterkammer, die Burgkapelle mit ihrem Sternenhimmel und die vielen Tiere im Natur- und Jagdmuseum: Burg Pappenheim lädt zu einer spannenden Reise in die Vergangenheit ein. Wer den Aufstieg geschafft hat, genießt eine einmalige Aussicht über die Stadt und das Altmühltal. Der Besuch der Burg lässt sich auch gut mit einer Tour auf dem Altmühltal-Radweg verbinden.

Die Rosenburg ist das Wahrzeichen der Stadt Riedenburg. Neben Hotel und Restaurant beherbergt sie einen Falkenhof. Während der Saison kann man bei Flugvorführungen die Herren der Lüfte beobachten. Und im Museum erfährt man noch mehr über die Falknerei. Über Riedenburg wachen außerdem noch zwei Ruinen. Alle drei Burgen verbindet eine kurze Wanderung.

Was für eine Aussicht! Wer die Burgruine Wolfstein besucht, genießt einen Panoramablick über die Stadt Neumarkt i.d.OPf. – vor allem vom 22 Meter hohen Bergfried, der während der Saison sonntags geöffnet ist.

Die Aussicht auf die Stadt Treuchtlingen ist von der „Oberen Veste“ bestens. Die mittelalterliche Ruine – bereits Ende des 15. Jahrhunderts wurde sie dem Verfall preisgegeben – wurde vorbildlich saniert, sodass Gäste heute einen Eindruck von den Dimensionen der Anlage bekommen.

Besonders reich an Burgen ist die Gemeinde Kinding. Zahlreiche Ruinen und Burgställe sind heute noch auf den Anhöhen im Altmühl- und Anlautertal zu entdecken. Um die Rumburg, die hoch über Enkering liegt, rankt sich eine Sage: Angeblich soll hier ein Schatz versteckt sein, den Mutige in der Walpurgisnacht erringen können.

Das Eingangstor macht es deutlich: Wo sich heute das Schloss Hirschberg über Beilngries erhebt, befand sich einst die Burg der Grafen von Hirschberg. Diese fiel an die Eichstätter Fürstbischöfe, die gern zur Sommerfrische anreisten und die Anlage nach einem verheerenden Brand im Jahr 1636 im Rokoko-Stil wieder aufbauen ließen. Wer eine der sonntäglichen Führungen mitmacht, entdeckt die verbliebenen Spuren der mittelalterlichen Burg.

Wie ein Stern liegt die Wülzburg auf einer Anhöhe über der Stadt Weißenburg. Die Renaissance-Festung beeindruckt mit ihren mächtigen Bastionen. Bei Führungen, die während der Saison regelmäßig stattfinden, dürfen Neugierige einen Blick ins Innere werfen und entdecken unter anderem den „Tiefen Brunnen“.

Besichtigen lässt sich die Wasserburg in Nassenfels normalerweise nur von außen. Wer möchte, kann hier aber einziehen: Mehrere Ferienwohnungen laden zum Urlaub in den Burgmauern ein. Vom 31. Juli bis 4. August 2024 finden außerdem die Kulturtage in der Burg Nassenfels mit Musik und Kabarett im Burghof statt.

Wer nach Altmannstein kommt, wird von der Burgruine angezogen. Die Überreste des Baus hoch über dem Ort wecken die Neugier. Bei der Erkundung stößt man außerdem auf zeitgenössische Kunst am KULT-UR-HANG.