Nahe dem Donauufer auf einem Hügel versteckt im Wald, etwa zwei Kilometer westlich von Neuburg, findet man die Ruinen der Alten Burg aus dem 10. Jahrhundert. Die Burg kam im Jahr 1007 in den Besitz Kaiser Heinrichs II. Nach der endgültigen Zerstörung im Jahr 1386 wurde sie nicht mehr aufgebaut. 1818 schenkte König Maximilian I. die Ruine der Stadt Neuburg mit der Verpflichtung sie zu erhalten. Heute ist die verwunschen im Wald gelegene Burgruine mit ihrem tiefen Burggraben ein interessantes Ausflugsziel.
Die Rundtour startet vom Parkplatz an der Staustufe in Bittenbrunn, einem Ortsteil von Neuburg.
Der Weg führt zunächst über die Staustufe und folgt danach dem zertifizierten Wanderweg Urdonautalsteig (rotes Logo auf weißem Grund). An der Weggabelung wendet man sich Richtung Neuburg, um dann gleich rechts den steilen Anstieg zur Alten Burg zu nehmen. Die Alte Burg ist für Neuburger ein bekannter Ort, für auswärtige Burgruinenfans ein Geheimtipp, der auch eine tolle Fotomöglichkeit darstellt.
Die hochmittelalterliche Burgruine liegt auf dem südlichen, bewaldeten Steilufer der Donau. Folgt man nun weiter dem Urdonautalsteig Logo erreicht man auf schönen Waldwegen den geheimnisvollen türkisschimmernden Silbersee, einen durch Kreideabbau entstandenen Waldsee.
Abwärts geht es nun vorbei an der St. Josefskapelle mit seiner interessanten Entstehungsgeschichte zur Beuthmühle.
Durch einen Vulkanausbruch in Indonesien 1815, dem Größten seit mehr als 20.000 Jahren, befanden sich zu dieser Zeit ungeheure Mengen an Staub in der Luft und verdunkelten so den Himmel. Es war so kalt, dass im April die Gewässer noch gefroren waren. Daher konnten die Feldfrüchte nicht wachsen – und die, die es doch taten, gingen aufgrund des enormen Regens im August ein. Die schlimmste Hungersnot des 19. Jahrhunderts war die Folge. Als diese zwei Jahre später zu Ende ging und die Müllersleute von der Beuthmühle wieder genügend Getreide zu mahlen hatten, entschlossen sie sich, aus Dankbarkeit diese Kapelle zu errichten.
Entlang des Radwegs Via Raetica geht es nun wieder durch den Auwald in Richtung Staustufe Bittenbrunn und zum Parkplatz zurück.
