Vielseitig: Solnhofener Platten und Jura-Marmor

Nicht nur ihr Fossilienreichtum hat Solnhofener Platten und Juramarmor berühmt gemacht. Baumeister und Künstler aus aller Welt schätzen die Steine aus dem Naturpark Altmühltal.

Die Steine aus dem Naturpark Altmühltal sind schon seit Jahrhunderten als Baumaterial beliebt und fanden zum Beispiel beim Stephansdom in Wien oder in der Royal Opera in London Verwendung. Aus diesem Grund hat die „International Union of Geological Sciences (IUGS)“, eine der größten wissenschaftlichen Organisationen der Welt, den Solnhofener Plattenkalk und den Treuchtlinger Juramarmor in die IUGS-Liste der "Heritage Stones" aufgenommen, um die herausragende Bedeutung dies Steinformationen hervorzuheben. Entsprechend der Definition stellt ein „IUGS Heritage Stone“ einen Naturwerkstein dar, der über längere Zeiträume an signifikanten Bauwerken und Monumenten verwendet wurde und wird. Er ist somit ein essentieller Bestandteil des kulturellen Erbes der Menschheit.

Bruchsteinmauern und Legschieferdächer

Einzigartige Hauslandschaft: Im Naturpark Altmühltal prägte der Jurastein lange Zeit die Baukultur. Noch heute sieht man vielerorts Häuser mit Bruchsteinmauern und den traditionellen Legschieferdächern aus geschichteten Steinplatten. Oft wurden diese typischen Jurahäuser inzwischen liebevoll saniert.

Kunstvoller Steindruck: die Lithographie

Im Jahr 1798 entwickelte Alois Senefelder mit Stein aus Solnhofen das Verfahren der Lithografie. Bis heute findet dieses Stein­druck­ver­fahren, für das sich kein anderes Material eignet, in der Kunst Verwendung. Künstler wie Chagall und Miró arbeiteten schon mit den Platten aus dem Naturpark Altmühltal.

In der Lithographiewerkstatt in Eichstätt arbeiten mehrmals im Jahr internationale Künstler mit diesem grafischen Arbeitsschwerpunkt als Gastkünstler.

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