Almosmühlquellen

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Jederzeit geöffnet und frei zugänglich

Am Fuß eines großen Felsens aus Dolomit steht das Wasser.
Der Felsen ist überhängend.
Die Urdonau hat den Felsen ausgespült.
Felsen wie dieser sieht man oft im Altmühltal.
Sie zeigen, wie stark und groß die Urdonau war.

Aus dem Felsen kommen fünf Quellen mit Wasser.
Die Quellen geben zusammen 35 Liter Wasser pro Sekunde.
Das Wasser fließt zusammen und wird zu einem Bach.
Der Bach trieb früher eine Mühle an.
Die Mühle wurde 1282 zum ersten Mal erwähnt.
Damals gaben die Truchsessen von Pfünz eine Wiese bei der „Almusenmule“ als Pfand.
Bis 1930 arbeitete die Mühle.
Danach erzeugte das Wasser bis 1957 Strom.
1974 und 1975 wurde die Straße ausgebaut.
Seitdem kommt eine Quelle im Hof unter der Straße hervor.
Früher kam das Wasser etwa 2 Meter höher aus dem Boden.

Das Wasser ist klar und kalt.
Im Sommer wird es nicht wärmer als 10 Grad.
Man soll das Wasser nicht trinken.
Im Wasser wachsen Pflanzen wie der Wassersellerie.
Der Wassersellerie hat gefiederte Blätter.
Manche Blätter wachsen unter Wasser.
Andere Pflanzen sind das Sumpfvergissmeinnicht und der Arzneibeinwell.
Diese Pflanzen zeigen, dass das Wasser viele Nährstoffe hat.
Das kann auch Verunreinigungen bedeuten.
Die Kalkböden lassen Wasser schnell durch.
Deshalb können Verunreinigungen aus der Umgebung ins Wasser kommen.
Wasseruntersuchungen haben das bestätigt.
Nach Regenfällen gibt es oft Verunreinigungen.
Im Wasser leben kleine Tiere.
Sie heißen Flohkrebse und sind bis 2 Zentimeter lang.
Man sieht sie oft auf dem Grund nach Nahrung suchen.

Besonderes:
Es gibt eine Sage über die Quellen.
Einmal trank eine Müllermagd an einem Sonntagmorgen Wasser aus der Quelle.
Sie hörte ein Klingeln wie von Geld.
Sie schaute nach oben.
Aus einer Ritze im Felsen fielen viele Taler herunter.
Das Mädchen schrie vor Schreck.
Dann hörte das Geld auf zu fließen.
Ein altes Mütterchen sagte ihr später:
Sie hätte schweigen und schnell etwas Heiliges werfen sollen.
Zum Beispiel einen Rosenkranz.
Dann wäre der ganze Schatz ihr gewesen.
(Karl Kugler, 1868)

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