Die Urdonau und der Einfluss der Kaltzeiten

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Ca. 60 Meter über dem Talgrund liegen auf dem Torleitenberg viele Steine.
Diese Steine kommen von der Urdonau.
Die Urdonau hat sich im Laufe der Zeit tief in die Hochfläche eingegraben.

Vor etwa zwei Millionen Jahren war hier die Hochfläche der Alb.
Das war am Anfang der Eiszeit.
Forschungen zeigen, dass der Fluss sich bis zu 25 Meter unter das heutige Tal gegraben hat.
Das passierte in einer Zeit vor etwa 230.000 Jahren.
Dann wurde das tiefe Tal wieder mit vielen Steinen aus den Alpen gefüllt.

In den kalten Zeiten hatte die Urdonau weniger Wasser.
Das Wasser war oft in den Gletschern der Alpen gefroren.
In den warmen Zeiten gab es wieder viel Wasser.
Dann brachte der Fluss auch viel Gesteinsschutt aus den Bergen mit.
Das viele Wasser nutzte den Schutt, um die Täler tiefer zu machen.
In der nächsten Eiszeit füllte sich das Tal wieder mit Gesteinsschutt.

Dieses Wechselspiel passierte hier zweimal.
Das erste Mal in der Günz-Kaltzeit.
Das zweite Mal in der Mindel-Kaltzeit.
Vor den Kaltzeiten grub sich die Urdonau langsam in die Hochfläche ein.
Während der Günz-Kaltzeit füllte sie das Tal mit Schotter auf.
In der warmen Zeit danach grub sich der Fluss wieder tiefer ein.
Das Gleiche passierte in der Mindel-Eiszeit und der warmen Zeit danach.

Die Urdonau grub sich bis 25 Meter unter das heutige Tal.
Dann füllte sie das Tal in der Riß-Kaltzeit wieder mit Schotter auf.
Dadurch änderte die Urdonau ihren Lauf.
Der Fluss wurde langsamer.
So konnte er mehr Steine abladen.
Außerdem hob sich die Alb durch Bewegungen der Erde.
Das Gefälle vom Fluss wurde immer kleiner.
Der Fluss verlegte sein Bett.
Eine weitere Vertiefung passierte nicht mehr.

Später zapften zwei kleinere Flüsse die Urdonau an.
Die Urdonau verlegte ihren Lauf nach Süden.
So wurde der Flusslauf um 50 Kilometer kürzer.
Seit etwa 70.000 Jahren fließt die Donau auf diesem neuen Weg.

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