Eine Sandgrube aus der Kreidezeit

Station 11 des Geowegs Urdonautal (Wanderroute)

Auf dem Weg zur Hochfläche durch den Wald entlang des Waldlehrpfades Aicha befindet sich am Wegesrand eine große Sandgrube. Hier wurde früher am Hang Sand abgebaut. Sand ist in der geologischen Umgebung, die wir bisher hier kennengelernt haben, eher ungewöhnlich.

Der Sand wurde in der Kreidezeit während der Verkarstung vor etwa 120 Millionen Jahren in einer riesigen Doline abgelagert, als die Umgebung nochmals vom Meer überschwemmt wurde. Kreidezeitliche Sandablagerungen gibt es in der Umgebung um Wellheim öfter, weshalb einige Sandgruben angelegt wurden.

Auch auf dem Rückweg nach Dollnstein trifft man einige Hundert Meter weiter auf Sande. Sie fallen dadurch auf, dass sich die Vegetation im Wald fast schlagartig ändert. Auf nur wenigen Metern Höhenunterschied wechselt der Laubwald recht schnell zu Nadelwald, ein typisches Anzeichen für sandigen Boden. Auch kann man dann auf der Hochfläche typische Anzeiger für sauren, sandigen Boden, nämlich Heidelbeersträucher, finden.

Sandgrube aus der KreidezeitWaldvegetation auf Sandboden

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