Seitliche Trockentäler

Station des Geowegs Urdonautal (Nr. 7 der Wanderroute u. Nr. 6 der Radroute)

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Entlang des Weges passieren wir immer wieder Seitentäler. Ihre Entstehung hängt einerseits wieder mit dem Karst, andererseits aber auch mit den Kaltzeiten zusammen: Vor dem Beginn der Kaltzeiten tieften sich die Flüsse, vor allem die Urdonau, in die Alb ein.

Die größeren Nebenflüsse wie die Altmühl konnten ihr Flussbett tiefer legen und bildeten Seitentäler; kleinere Flüsse und Bäche higegen versickerten im Karst und entwässerten unterirdisch. In den Kaltzeiten wurde der Boden und damit das unterirdische Karstwassersystem mit seinen Klüften und Höhlen allerdings durch das gefrorene Wasser plombiert.

Die Bäche mussten dann oberirdisch fließen, und schnitten sich in die Hänge ein. In den Zwischenkaltzeiten und nach den Kaltzeiten überhaupt wurde das Karstwassersystem wieder aktiv, die Bäche fließen wieder die meiste Zeit unterirdisch ab und seitliche Trockentäler bleiben zurück.

Nur bei starken Regenfällen oder bei der Schneeschmelze füllt sich der Karstwasserspiegel so stark auf, dass die Bachläufe wieder gefüllt sind. Die Ränder des Bachbettes in der Mitte des Trockentales sind mit Lesesteinen befestigt. Daraus lässt sich ablesen, dass hier zeitweilig viel Wasser fließt.

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