Startpunkt der Tour ist die Kelheimer Altstadt. Von dort aus könnt ihr euch erstmal gemütlich am Main-Donau-Kanal einrollen, bevor es nach etwa vier Kilometern bergauf geht. Bei 3,5 Prozent Steigung werden satte 170 Höhenmeter überwunden – immer durch den kühlen und ruhigen Ihrlersteiner Wald, auf graveltypischen Waldwegen und gänzlich ohne Autoverkehr ist dieser Anstieg ein kleiner Graveltraum. Und genauso geht es auch weiter: mehr als zehn Kilometer auf Wirtschaftswegen durch die Wälder der Jurahochfläche. Unterbrochen wird die Fahrt lediglich von einem kleinen Trailabenteuer und der Querung einer Straße. Das Dorf Aichkirch wird nur am Rande gestreift, bevor es wieder in südliche Richtung in die Wälder hinein geht. Der idyllische Weiler Ried ist eine kleine Rodungsinsel, so langsam kommt die Zivilisation aber wieder näher. Und zwar mit einem echten Highlight! Denn nach einer schönen Anfahrt auf einer asphaltierten Straße hinab ins Altmühltal springt einem die majestätische Burg Prunn ins Auge, das Postkartenmotiv des Naturpark Altmühltals schlechthin. Entlang des Main-Donau-Kanals geht es nach Riedenburg mit seinen drei Burgen und einer lebendigen Altstadt.
Dort wechseln wir kurzzeitig die Flussseite und folgen dem Altmühltal-Radweg flussaufwärts. Dieser führt uns entlang der Flussschlaufe um den Speckelsberg herum. Bei Meihern verlassen wir den Altmühl-Radweg, biegen nach links auf die Brücke nach Deising ab und radeln am Kanal entlang weiter flussaufwärts. Dabei passieren wir neben naturbelassenen Seitenarmen des Kanals auch die Wallfahrtskirche „Zu den drei Elenden Heiligen“ in Griesstetten. An der Mündung der Altmühl in den Main-Donau-Kanal führt die Route an der Altmühl entlang flussaufwärts. Vorbei an Köttingwörth und einem Flugplatz erreicht man das malerische Beilgries mit seiner historischen Altstadt, deren Ambiente bei ihrer Durchquerung genossen werden kann. Hoch über der Stadt thront das imposante Schloss Hirschberg. Zwischen Sulz und Kanal geht es vorbei am Beilngrieser Yachthafen und schließlich zu einem weiteren Highlight der Tour – dem Kloster Plankstetten. Nach einer möglichen Einkehr bei der Benediktinerabtei wird der Kanal erneut überquert und die Weiterfahrt flussabwärts bis nach Gösseltal angetreten. Es folgt ein saftiger Anstieg von über 100 Höhenmetern durch den Wald auf die Jurahochfläche. Dort führt die Route über die Felder und Äcker und durch die Dörfer Schweigersdorf und Raitenbuch. Auf den Wirtschaftswegen der Hochebene kann man wunderbar rollen lassen und immer wieder die Aussicht genießen, bevor es rasant hinab ins ruhige, naturbelassene Tal der Weißen Laber geht. Wir begleiten zunächst die Weiße Laber und nach einer Ortdurchfahrt die Unterbürger Laber durch die malerischen Auen bis nach Dietfurt, der sogenannten „7-Täler-Stadt“. Im Anschluss führt die Route vorbei am Wolfsberg, einem wichtigen Naturschutzgebiet, und seinen wohlriechenden Kiefernwäldern. Entlang des Main-Donau-Kanals folgen wir dem Altmühltal-Radweg, vorbei an Meihern, Oberhofen und Gundelfing, bis Riedenburg.
Etwa sieben Kilometer folgt die Route dem Kanal flussabwärts, bevor mit dem Hienheimer Forst wieder waldiges und bergiges Terrain kommt. Nach gut zehn Kilometern und etwa 300 Höhenmetern ist ein weiterer Aussichtspunkt der Tour erreicht. Von den Stufen der monumentalen Befreiungshalle schweift der Blick über die tief im Tal fließende Donau, die Kelheimer Altstadt und den Zusammenfluss von Altmühl und Donau. Die steile Abfahrt über vier Spitzkehren hinab ins Tal ist der wohlverdiente Abschluss dieser fordernden Tour. Zurück am Ausgangspunkt angekommen wartet in einem der vielen Wirtshäuser der Stadt eine Stärkung und das weltberühmte Kelheimer Weißbier.
