Badturm

Der kreisrunde, zweigeschössige Turm im Südosten der Wehranlage, wurde nach 1450 erbaut und wird auch als oberer Teil des Storchenturms bezeichnet. Weitaus geläufiger ist jedoch der Name "Badturm", der an eine ehemalige Badstube erinnert, die sich ursprünglich in unmittelbarer Nähe des Turmes befunden hat. Die Hygiene seiner Bürger war dem Magistrat vor 500 Jahren gleichwohl öffentliches Anliegen: Brautpaare mussten vor ihrer Eheschließung ein Reinigungsbad in der öffentlichen Badstube nachweisen.

Die häufig geäußerte Behauptung, dass sich das Bad im Turm selbst befunden habe, ist angesichts der beengten Verhältnisse wohl kaum zutreffend.

Wohl aber ist bekannt, dass das sogenannte Manzelhaus in der Badturmgasse 5, im Jahre 1693 von dem Bader Hans Aigner bewohnt wurde. Der Aufgang zum Badturm befindet sich direkt daneben.

Im Jahre 1814 erwarb Frau Rosina Neumeier den Rundturm. Sie wurde von allen Bürgern nur die "Storchenrosl" genannt, daher der zweite Name "oberer Teil des Storchenturms".

Der Turm ist im Besitz der Stadt Berching.

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