Burg Prunn ist 1037 erstmals urkundlich erwähnt. In spätgotischer Zeit erlebte die Anlage im Besitz der Frauenberger von Haag eine Blütezeit. Dies belegen Fragmente von Fresken in der ehemaligen Wachstube sowie der Fund einer Handschrift des Nibelungenliedes, des "Prunner Codex" (das Original befindet sich heute in der Staatsbibliothek München). Wohnräume wie das Frauengemach und die Küche zeugen vom einstigen Leben auf der Burg.
König Ludwig I. von Bayern setzte sich 1827 für den Erhalt der Burganlage als historisches Denkmal ein und bewahrte sie damit vor dem drohenden Verfall.
Seit Mai 2010 erstrahlt Burg Prunn in neuem Glanz: Für fast 3 Millionen Euro wurde das Schmuckstück bei Riedenburg umfassend saniert.