Burgstall „Wieseck“

Das ausgezeichnet erhaltene Bodendenkmal liegt auf einer Bergzunge nordöstlich von Erlingshofen, die sich zum Kerntal vorschiebt. Der Burgstall besteht aus Haupt- und Vorburg, die durch einen in den Felsen gehauenen Graben voneinander getrennt sind.

Skizzenhafte Aufnahme Hans-Jürgen Reif 1975

Die Burg war der Sitz der Ministerialen von Erlingshofen, die 1159 zuerst bezeugt sind. Für die im Volksmund „alte Feste“ genannte Burgstelle kam nach 1799 die romantische Bezeichnung „Wieseck“ auf.

Die Sage will wissen, dass durch das Kerntal, das sich von Erlingshofen nach Norden gegen Euerwang hinaufzieht, die Handelsstraße von Regensburg nach Schwaben ging und im Tal eine Schmiede und ein Wirtshaus standen. Dann hörte man, dass dort der Teufel hause, weshalb „Teufelsschmiede“ und Gasthaus vor etwa 150 Jahren niedergebrannt wurden.

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