Ehemaliges Fürstbischöfliches Bräuhaus Titting

Zu dem ebenso großen wie vielfältigen Aufgabenbereich von Jakob Engel gehörte auch der Bau fürstbischöflicher Braustätten - so in Beilngries, Spalt, Eichstätt und natürlich auch in Titting.

Öffnungszeiten

Brauereibesichtigungen von Mai bis Mitte September jeden Donnerstag (außer an Feiertagen) um 15 Uhr, Anmeldung unter Tel: 08421/99660

Einfühlsam fügte Engel 1707 dort in den bis ins Mittelalter zurückreichenden Burg-Schloss-Komplex ein „neues Preuhaus“ samt Branntweinhaus ein. Daran erinnert das gußeiserne Wappen von Fürstbischof Johann Anton I. von Katzelelnbogen über dem Schlosstor.

Gleichfalls 1707 fertig gestellt werden konnte der von Engel projektierte „Pau ausser dem Schloss“ - der markante Mastviehstall mit drei übereinander liegenden Speichern. Das markante Gebäude, zuletzt Ochsenhaus genannt, wurde in den Jahren 2008 und 2009 von der Familie Gutmann unter größtmöglicher Schonung der Substanz in den Verwaltungssitz der Brauerei umgewandelt. Ein denkmalpflegerisch überaus gelungenes Beispiel für die Umnutzung historischer Bauten.

2014 wird die jahrelange Renovierung der reizvollen Schlossanlage mit dem intimen Innenhof und der imposanten hölzernen Dachwerks-Konstruktion abgeschlossen. Übrigens feierte schon 2007 das Brauhaus sein 300-jähriges Jubiläum. Dabei ist die Brau-Tradition in Titting wesentlich älter. Bereits nach 1400 werden hier Hopfengärten erwähnt und ein „Preuhaus“ gab es schon 1535. Ende des 18. Jahrhunderts kam es im Schloss zu massiven Umbauten. Seit 1855 ist es im Besitz der Familie Gutmann, die seitdem alles tut, um die Anlage und auch weitere Baudenkmäler möglichst authentisch zu erhalten. 2004 gab es dafür den angesehenen Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung.

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