Fort Prinz Karl bei Katharinenberg

Das Fort - Befestigung und unterirdische Kaserne zugleich - besteht aus Backsteinmauerwerk, das eine starke Beton- und Erdbedeckung trägt, und ist durch einen umlaufenden Graben gesichert.

Öffnungszeiten

Das Fort dient heute als Betriebsgelände und kann deshalb innen nicht besichtigt werden. Um die Anlage verläuft ein Rundweg, der einen guten Überblick ermöglicht.

Der Ausbau der Festung Ingolstadt, von deren Außenwerken als einziges noch das Fort Prinz Karl erhalten ist, erfolgte in mehreren Etappen. Vor der mittelalterlichen Stadtmauer ließ Herzog Wilhelm IV. ab 1539 durch Graf Solms von Münzenberg Wall, Wassergraben sowie elf starke Basteien nach der Befestigungslehre Albrecht Dürers errichten. Im Dreißigjährigen Krieg konnten die Schweden unter König Gustav Adolf 1632 diese Festung mit einem Angriff gegen den Brückenkopf nicht bezwingen. Von 1654 - 1679 wurden vor dem Hauptgraben weitere Bastionen erbaut. Diese Befestigung ließ Napoleon 1800 schleifen. Unter König Ludwig I. entstand ab 1828 eine neue Festung; bis gegen 1850 wurden die Hauptumwallung, die sogenannten Cavaliere sowie das Werk am Brückenkopf jenseits der Donau vollendet.

1866 legte man sternartig in etwa 4 km Entfernung um die Festung Ingolstadt Außenwerke an. Schließlich errichtete man in rund 10 km Entfernung einen weiteren Gürtel mit insgesamt 15 Forts und Zwischenwerken. Zu diesen Außenforts gehört auch das Fort Prinz Karl, das von 1877 - 1881 erbaut und nach dem Feldmarschall Prinz Karl von Bayern benannt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg wurden alle Forts mit Ausnahme des Forts Prinz Karl durch amerikanische Truppen gesprengt, obwohl sie militärisch bereits veraltet waren.

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