Grabhügelanlage

Die fünf hier wieder aufgebauten Grabhügel bildeten zur späten Hallstattzeit (zm 500 v.Chr.) das Zentrum eines größeren Grabhügelfeldes. Die Steinkreise der Grabhügel waren in unterschiedlicher Bauweise errichtet. Die Trockenmauer bestand aus flach übereinandergelegten Steinplatten, aus senkrecht in den Boden gesetzten Kalksteinen oder einer Mischung beider Bauarten.

In einem Fall war der Grabhügel noch von kreisförmig angeordneten Holzpfosten umgeben. Der Durchmesser der Grabhügel ist ganz unterschiedlich, er reicht von 6 bis 14 Metern. Die Hügel hat man in der Regel für eine Person angelegt, doch kam es häufig vor, dass die Gräber wieder geöffnet wurden, um weitere Tote darin zu bestatten. Die Toten setzte man in Ihrer Tracht bei, von der sich in der Regel nur noch die Gegenstände aus Eisen und Bronze erhalten haben.

Zur Grabausstattung der Frauen gehören Arm- und Fußringe, Halsreife, Fibeln, Gürtelhaken und Messer, den Männern wurden hin und wieder auch Waffen und Pferdezaumzeug ins Grab gelegt. Die zum Gräberfeld gehörige Ansiedlung befand sich unweit nördlich auf der Göllersreuther Platte. Die hallstattzeitlichen Grabhügel liegen im Bereich einer Siedlung der Jungsteinzeit (um 2.000 v.Chr.), deren Reste ebenfalls bei Ausgrabungen entdeckt werden konnten.

An der Grabhügelanlage stehen zwei Wanderer in sommerlicher Kleidung an einer Stele und bestaunen die Hügelanlage. Hinter ihnen dichter dunkelgrüner Wald.

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