Die Gungoldinger Wacholderheide entstand im Mittelalter.
Menschen rodeten den Wald.
Dann weideten sie dort Tiere.
So konnten Pflanzen vom Trockenrasen wachsen.
Hier wachsen schöne Pflanzen wie die Felsennelke.
Es gibt auch die sehr seltene Spitzblättrige Miere.
Das Kahlblättrige Heideröschen ist auch selten.
Drei Arten von Enzian wachsen hier:
- Frühlingsenzian,
- Gefranster Enzian,
- Deutscher Enzian.
Diese Pflanzen brauchen Pflege.
Schafe weiden hier, damit kein Wald wächst.
Sonst wächst Gebüsch und Wald und nimmt die Heide zurück.
Die Gungoldinger Wacholderheide ist die schönste Heide in der südlichen Frankenalb. Früher fällten Menschen viele Wacholderbäume.
Die Zweige nutzten sie zum Räuchern von Schinken und Wurst.
Sie glaubten, das Räucherwerk schützt vor Krankheiten und bösen Mächten.
Aus Wacholderholz machten sie Peitschenstiele.
Diese sollten Pferde vor Verhexung schützen.
Butterstöcke aus Holz sollten bösen Einfluss von Nachbarn auf die Butter verhindern.
Die Beeren haben viele Verwendungen:
- Sie sind ein Gewürz für Sauerkraut, Wild- und Fischgerichte.
- Man macht daraus Wacholderschnaps.
- Sie helfen gegen Krankheiten wie Leber-, Nieren- und Blasenleiden, Rheuma und Gicht.
Diese Heilwirkung empfahl schon Sebastian Kneipp.
Alle Teile vom Wacholder sind geschützt.
Sie dürfen nicht weggenommen werden.
Außerhalb von Naturschutzgebieten darf man wenige Beeren sammeln.
Das ist nur für den eigenen Gebrauch erlaubt.
Im Naturschutzgebiet darf man keine Beeren sammeln.
Das Sammeln ist dort verboten – auch von Wacholderbeeren.







