Kath. Kirche St. Michael Meilenhofen

Das Gotteshaus wurde unter Bischof Christoph von Westerstetten (1612 - 1636) errichtet und 1629 geweiht, nachdem der Vorgängerbau im Schmalkaldischen Krieg 1552 von Kurfürst Moritz von Sachsen zerstört worden war. 1728 erfolgte eine Barockisierung durch den Eichstätter Maurermeister Bernhard Deller.
Das Innere der Kirche ist von der Barockzeit geprägt, doch sind auch noch mehrere Holzfiguren aus der Spätgotik vorhanden.

Öffnungszeiten

Nur zu Gottesdiensten geöffnet; Schlüssel über das Pfarramt Ochsenfeld erhältlich.

Die Skulpturen des hl. Nikolaus (am Chorbogen links), des hl. Blasius (am Chorbogen rechts) und des hl. Leonhard (in der Nische des rechten Seitenaltars) sind alle gute Schöpfungen aus der Frühzeit des 16. Jahrhunderts. Der hl. Leonhard dürfte vom Meister der Pollenfelder Hochaltarfiguren stammen; die Statue, die bei den alljährlichen Leonhardiritten von Meilenhofen nach Zell mitgeführt wird, ist Zeugnis der uralten Leonhardiverehrung im Schuttergäu, in dem bereits für das Jahr 1422 Leonhardiwallfahrten urkundlich belegt sind. Ebenfalls der Gotik gehört die Sakramentsnische an (14. - 15. Jahrhundert), die nunmehr außen an der Westfassade oberhalb des Vordaches des Kirchenportals eingemauert ist. Von der Barockausstattung der Kirche ist besonders erwähnenswert das Holzkruzifix an der rechten Langhauswand, eine ausdrucksvolle Arbeit um 1700, und die in Stuck ausgeführte Kanzel, ein 1737 vom Eichstätter Stukkateur Franz Xaver Horneis geschaffenes Werk. Bemerkenswert ist auch die Statue des Kirchenpatrons St. Michael in der Nische des barocken Hochaltars (um 1700); die Holzfigur, die das nunmehr links im Chor hängende Altarblatt ersetzte, stammt selbst aus der Barockzeit, doch wurden Arme und Gewandpartien einer gotischen Figur um 1410 wieder verwendet.

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