Kath. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Ensfeld

Der älteste Teil der Kirche ist der Turmunterbau aus dem 14. Jahrhundert. 1722 wurde das Langhaus gebaut, und 1763 der Turm erhöht. Das größte Kleinod der Kirche ist die, in der Spindeltaler Kirchenruine gefundene, Sandsteinmadonna aus dem 14. Jahrhundert.

Öffnungszeiten

tagsüber geöffnet

Kath. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Ensfeld

Das gotische Untergeschoß des Turmes mit Kreuzgratgewölbe enthält den Chor, in dem der Hauptaltar - entstanden Ende des 17. Jahrhunderts - steht; eine Holzfigur des Kirchenpatrons Johannes des Täufers schmückt die Altarnische, ihm zur Seite seine Eltern Elisabeth und Zacharias. Hinter dem Hochaltar befindet sich eine spätgotische Sakramentsnische aus Solnhofer Stein. Ebenfalls aus diesem Stein ist das zusammengesetzte Epitaph an der rechten Chorwand; der obere Teil mit der Halbfigur eines Geistlichen wurde um 1500 gefertigt, die Schriftplatte darunter 1672. Beide Seitenaltäre entstanden um 1770. Das Altarblatt des rechten Seitenaltars zeigt die Kreuzabnahme - gemalt 1791 von Joseph Franz Schuster -, davor stehen Holzstatuen der Bistumsheiligen Willibald und Walburga (um 1780). Das Gemälde des linken Seitenaltars stellt den hl. Antonius von Padua dar, davor die Figur der Bauernheiligen Wendelin (mit Ochse) und Leonhard (mit Pferd). Links neben der reich stuckierten Kanzel, die 1722 wohl von Jakob Eck aus Eichstätt geschaffen wurde, steht in einer Wandnische die Spindeltalmadonna. Sie ist eine hervorragende Schöpfung aus der Zeit um 1340 und wohl dem Kreis um Schwäbisch-Gmünd und Rottweil zuzurechnen. Die Marienfigur war 1931 aus 3 m Tiefe unter dem Sakristeiboden der Spindeltalruine ausgegraben worden, nachdem ein Wünschelrutengänger diese Stelle für fündig erklärt hatte. Nach sechsjährigem Prozeß mit der privaten Eigentümerin des Ruinengrundstücks gelang es schließlich der Kirchenverwaltung Ensfeld, sich das Eigentum an der Skulptur zu sichern.

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