Die Uhlbergkapelle ist eine kleine Kirche, die 200 Meter südwestlich vom Uhlberggipfel steht. Sie wurde im Bauernkrieg zerstört. Es gibt viele Geschichten über diesen Ort, und manche sagen, dass dort Geister erscheinen.
Die Kapelle wurde im 15. Jahrhundert von Melchior von Neuneck gebaut. Sie steht 594 Meter hoch auf dem Uhlberg, einem Waldberg. Vor der Kapelle war hier ein kleines Kloster von Nonnen, das 1140 begann. Der Ort war ein Ziel für Pilger. Die Kapelle ist Maria, der Schutzpatronin des Deutschen Ordens, gewidmet. Das Gebäude wurde 1466 das erste Mal erwähnt. Im Bauernkrieg, am 1. Mai 1525, wurde die Kapelle zerstört und die Madonnenfigur verschwand. Danach verfiel die Kapelle. 1629 wurde sie wieder aufgebaut. Im 18. Jahrhundert traf sich dort eine religiöse Gruppe, die von besonderen Erlebnissen erzählte. Heute kümmern sich die Bayerischen Staatsforsten um die Kapelle.
Der Ort ist mit vielen Geschichten verbunden. Deshalb kommen Menschen, die an Geister und Mystisches glauben. Leider gab es immer wieder Zerstörungen. So wurde die neue Madonnenfigur, die 1989 aufgestellt wurde, 1993 zerstört. Es wurden auch Blutspuren gefunden, die von Tieren stammen könnten, und Zeichen wie umgedrehte Kreuze aus Ästen. Eine bekannte Geschichte sagt, dass eine weiße Frau dort spuken soll. Manche Menschen glauben, dass dort ein Schatz versteckt ist, der von Geistern und Raben bewacht wird.
In der Nähe der Ruine stand früher ein Jagdhaus, das 1800 gebaut wurde. Am Ende des Zweiten Weltkriegs versteckten sich dort Nazis, die später von der US-Armee gefunden und festgenommen wurden. 2012 wurde das Haus beschädigt und abgerissen.
Lage: Von Treuchtlingen aus fahren Sie in Richtung Auernheim und biegen nach etwa sechs Kilometern nach Siebeneichhöfe ab. Der Parkplatz ist am Waldrand.
Von Wolferstadt aus führt der Wanderweg „Monheimer Alb 2 - Natur und Geschichte am Uhlberg“ an der Kapelle vorbei.





