Schloss Offendorf

Das Schloss ist ein Satteldachbau mit Schweifgiebel. Drei Eckerkertürme bewehren die Außenseiten. Der vierseitig umbaute Schlosshof stammt aus dem 18./19. Jahrhundert.

Öffnungszeiten

Das Schloss ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

Schloss Offendorf

Um 1440 war Offendorf im Besitz der Geben von Hagenhill, die in Hagenhill südlich von Altmannstein ihren Stammsitz hatten und zeitweise den Pfleger von Altmannstein stellten. Die Trautskirchen waren 1550 Besitzer der Hofmark. Um 1590 gehörte sie dem Administrator des benachbarten Klosters Schamhaupten, dem Edlen von Wemding. Die Donnersberger, die 1607 - 1640 die Hofmark Offendorf innehatten, errichteten 1612 anstelle des "vorigen uralten" das jetzige Schloss; die Wappen der Donnersberger und Puchberg am Spätrenaissanceportal weisen auf die Erbauer hin. 1642 war das Schloss im Besitz der Schnedt, bis 1660 von Wolfgang von Müller. Der Ingolstädter Professor der Rechte Georg Widmont war von 1668 bis 1727 Schlosseigentümer. Die nächsten Schlossherren waren die von Ress (Stress), von denen die Hoppenbichl die Hofmark Offendorf erbten. Josef Franz Xaver von Hoppenbichl, Schlossherr seit 1777, wurde durch die Gründung der "Churbayerischen Landwirtschaftlichen Gesellschaft" einer der Urväter des Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern.

In der ehemals zum Schloss gehörigen Kapelle, der jetzigen Expositurkirche Offendorf, findet sich an der rechten Seite die Grabtafel von Monika von Hoppenbichl, der letzten Schloßherrin aus diesem Geschlecht, die 1803 verstarb. Im Erbgang kamen Schloss und Gut an die freiherrliche Familie von Schacky auf Schönfeld, die auch das Schloß Neuenhinzenhausen bei Altmannstein besaßen (Familiengruft der Schacky vor der genannten Kirche). 1884 veräußerte die Familie das Schloss an Nikolaus Daller. Seine Enkelin Centa Stadler, geb. Daller und Wilhelm Stadler sind heute Eigentümer des Schlosses.

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