An Stelle einer hölzernen Kapelle, die 1329 abbrannte, entstand eine gotische Kirche, von der noch der etwa 1329/30 erbaute und um 1460 unter Leitung des Regensburger Dombaumeisters Konrad Roritzer veränderte Chor erhalten ist. Der Turm ist ein Werk des Eichstätter Hofbaumeisters Jakob Engel von 1681/1684. Das Langhaus wurde als barocker Wandpfeilerbau 1774 ff. nach den Plänen des Ingolstädter Festungsbaumeisters Veit Haltmayr und des Münchner Hofmaurermeisters Leonhard Matthäus Gießl errichtet.
Von der jahrhundertelangen Verehrung des hl. Salvators zeugen im Chorraum die zahlreichen Votivkerzen, deren älteste 1378 von den Ingolstädtern geopfert wurde. Bettbrunn besitzt damit die älteste Votivkerze Europas. Die Kerzen sind Gaben von Kirchengemeinden, die regelmäßig - auch heute kommen noch Prozessionen aus ca. 60 Orten - zu diesem Gnadenort pilgern. Den Innenraum der Kirche schmückten 1777 - 1784 Münchner Künstler: Der in Eichstätt gebürtige bayerische Hofmaler Christian Wink schuf die vier herrlichen Deckenfresken, Franz Xaver Feichtmayr die Stukkaturen. Hervorragende Einzelfiguren sind am rechten Pfeiler hinten die steinerne Salvatorfigur von 1526, eines der reifsten Werke des Ingolstädter Bildhauers Georg Vischer, und gegenüber der Kanzel die Spätrokokomadonna (Maria vom Siege) von 1780, wahrscheinlich ein Werk des Eichstätter Bildschnitzers Joseph Anton Breitenauer.