Hinweise auf Textilien in Sprangtechnik gibt es schon aus der Jungsteinzeit. Die ältesten erhaltenen Fundstücke sind jedoch bronze- und eisenzeitlich, wie beispielsweise die berühmten gesprangten Haarnetze Dänemarks. In koptischen Gräbern Ägyptens entdeckte man Sprang-Taschen und Mützen aus Wolle und Leinen.
Beim Sprangen wird kein Schussfaden eingewebt wie beim echten Weben, sondern man verdreht oder verkreuzt die Kettfäden in Reihen miteinander. Man arbeitet mit beiden Händen zwischen den Kettfäden, wobei ober- und unterhalb der Hände das gleiche Muster entsteht. Die Schlussreihe beim Sprang liegt also in der Mitte des Stoffes. Beim Sprang entstehen sogenannte Kettenstoffe, die vor allem horizontal sehr elastisch sind und in die man spitzenartige Muster einarbeiten kann. Daher wurden sie häufig für Haarnetze, Bordüren, Beutel, Bänder oder Gürtel genutzt.
Man benötigt nur einen einfachen Rahmen zum Spannen der Fäden und ein paar Holzstäbchen zum Fixieren der Muster während des Arbeitens.
In einem Kurs erlernen wir die Grundtechniken des Sprang und erstellen einen kleinen Beutel oder ein Haarnetz.
Von den Teilnehmern muss nichts mitgebracht werden. Alle Geräte werden leihweise zur Verfügung gestellt, und das verbrauchte Wollgarn ist in der Kursgebühr enthalten. Es können jedoch gerne auch eigene Garne verwendet werden.
Maximale Teilnehmerzahl: 6, Kursgebühr: 50 €, 9:30 bis 17:00 Uhr, mit Mittagspause, Anmeldung erforderlich.





