Bei Touren auf der Altmühl sind Bootwanderer durch einen faszinierenden, aber empfindlichen Naturraum unterwegs. Wer Respekt vor Pflanzen und Tieren zeigt und rücksichtsvoll mit ihrem Lebensraum umgeht, hilft mit, dieses besondere Naturerlebnis zu bewahren.
Wichtige Verhaltensregeln für die Bootstour auf der Altmühl
SO FAHREN SIE GUT!

Wichtige Verhaltensregeln für die Bootstour auf der Altmühl:
- Boote nur an den ausgeschilderten Anlegestellen einsetzen bzw. aus dem Wasser holen
- Ausreichend Abstand zu Schilf- und Uferzonen und Kiesbänken halten
- Zum Schutz der Laich- und Jungfischhabitate
- Kiesbänke und Flachwasserzonen nicht betreten
- das Aufsetzen mit dem Boot auf Kiesbänken vermeiden
- die Einstechtiefe des Paddels an die Wassertiefe anpassen, um somit Bodenkontakt zu vermeiden
- Mit den Booten hintereinander und in der Flussmitte fahren
- Altwässer dürfen nicht befahren werden
- Die Altmühl soll nur mit schmalen Flussfahrzeugen (< 1,5 Meter) wie Kanus, Kajaks, Kanadier oder Ruderbooten befahren werden
- Motorisierte Boote sind verboten
- Nur flussabwärts paddeln
- Kein Alkohol vor und während der Tour
- Glasflaschen sicher verstauen bzw. nicht mit ins Boot nehmen (Verletzungsgefahr!)
- Tiere, insbesondere brütende Vögel nicht stören
- Pflanzen stehen lassen und Bereiche mit Schwimmblattpflanzen umfahren
- Unnötigen Lärm vermeiden
- Rücksicht auf Angler nehmen
- Mietboote benötigen ein amtliches Kennzeichen und eine schifffahrts-rechtliche Genehmigung des zuständigen Landratsamtes
- Mit Autos und Wohnmobilen nicht in Wiesen und Uferzonen fahren
- Offenes Feuer nur an gekennzeichneten Plätzen entzünden
- Für das Lagerfeuer keine Äste und Bäume abschlagen
- Fürs Picknick und das Zelten nur die ausgewiesenen Plätze nutzen
- Keinen Müll in der Natur hinterlassen, während der Bootstour die Ladung sicher verstauen, so dass kein Müll im Fluss landet
- Toilettenhäuschen benutzen
Herzlichen Dank für ihre Mithilfe beim Bewahren und Schützen der sensiblen Natur!
RESPEKT, BITTE!

Um die Altmühl und ihre Anwohner nicht unnötig zu belasten, gilt:
- kein Alkohol während der Fahrt.
- Lärm vermeiden, um Tiere und Angler nicht zu stören.
- Motorboote und breite Wassergefährte sind tabu.
- Altwässer (Abzweigungen und Buchten) dürfen gemäß Naturparkverordnung nicht befahren werden.
- Kiesbänke und Flachwasserzonen nicht betreten und das Aufsetzen mit dem Boot auf Kiesbänken vermeiden.
- Paddel nicht bis zum Grund eintauchen.
- nicht wild picknicken oder zelten – dafür gibt es ausgewiesene Stellen. Dasselbe gilt für das Entzünden von Lagerfeuern.
- keine Äste und Bäume für das Lagerfeuer abschlagen.
- nicht mit dem Auto oder Wohnmobil in Wiesen und Uferzonen fahren.
- keinen Müll in der Natur hinterlassen und während der Bootstour die Ladung sicher verstauen, so dass kein Müll im Fluss landet.
Empfindliche Natur am Fluss
Brütende Vögel im Schild, Fischlaich an den Kiesbänken: Wir erklären, warum Kanufahrer an manchen Stellen besonders vorsichtig sein sollten.
Kiesbänke und Flachwasserzonen an der Altmühl

Kiesbänke und Flachwasserzonen sind die Kinderstube der Fische. Um Laich und Jungfische nicht zu stören, sollten Bootwanderer sie nicht betreten, das Aufsetzen der Boote vermeiden und aufpassen, dass sie nicht mit dem Paddel auf den Grund stoßen.
Schilf und Röhricht an der Altmühl

Schilf und Röhricht am Ufer sind das Versteck für zahlreiche nistende Wasservögel. Außerdem schlüpfen zwischen den Halmen Libellen aus ihren Larven. Hier gilt: Abstand halten, um brütende Eltern und Jungvögel nicht aufzuschrecken. Wer Glück hat, kann die kleinen Schwäne, Enten, Teichhühner & Co. bei ihren ersten Ausflügen beobachten.
Uferwiesen und Bäume

Uferwiesen und Bäume bieten vielen weiteren Tieren und Pflanzen einen Lebensraum – von Vögeln über Amphibien und Säugetiere bis hin zu Insekten. Deshalb ist es wichtig, nur an den ausgewiesenen Plätzen zu rasten oder zu zelten und die Wiesen und Uferbereiche auf keinen Fall mit dem Auto oder Wohnmobil zu befahren.
Dem Biber auf der Spur

Biberspuren kann man entlang der Bootwanderstrecke immer wieder entdecken. Oft sind es die typischen Fraßspuren an Bäumen und Sträuchern. Wenn man genau beobachtet, kann man vielleicht auch die sogenannten Biberrutschen erkennen. Das sind kleine Pfade, über die die Tiere leichter ans Wasser kommen.